MYZELIUM – Von Pilzen lernen

Performative Dinner:Bar-Serie von Anneli Käsmayr, Andrea Lühmann & Lisa Meding

Die Künstlerinnen Käsmayr/Lühmann/Meding realisieren seit 2003 internationale Kunstprojekte unter dem Namen dilettantin produktionsbüro, das für performativ-gustatorische Rauminszenierungen steht, in denen sich über Genuss und Gastgeberschaft verkörperte Reflexionsräume öffnen.

Kinki Texas für Myzelium, 2024

Termine und Orte

BAR:Abende
Molekül~Catalyst~Liebe~Wellenlänge~Elektrik~Bar
SA 02.11. und SO 03.11.2024
Beginn jeweils um 18 Uhr
Helena Francisco, „haare und so“, Ostertorsteinweg 105A, Bremen

Freu Dich auf eine immersive Erfahrung mit Barfood und rauschfreien Getränken.

Es geht um den Austausch und die Begegnung mit Menschen, die Du vielleicht noch nicht kennst. 

Samstag Abend gibt es die Besonderheit, ab 21 Uhr zur Open Bar dazuzustoßen. Hier bist Du herzlich eingeladen, nur auf ein Getränk vorbeizuschauen.

Achtung: Da sich der Friseursalon am trubeligen Sielwalleck befindet und, um unsere Mengen planen zu können, ist auch für die Open Bar eine Anmeldung erforderlich.

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten dabei zu sein:

Samstag, den 2.11. von 18-21h (6 Gänge Barfood mit rauschfreiem Getränkepairing) -> Tickets hier buchen
Samstag, den 2.11. von 21h-23h open bar (á la carte Snacks, rauschfreie Drinks, Wein und Bier) -> Tickets hier buchen

Sonntag, den 3.11. von 18-21h (6 Gänge Barfood mit rauschfreiem Getränkepairing) -> Tickets hier buchen

Ticketkontingente werden jeweils in den Wochen KW 42 und KW 43 freigeschaltet.

Aktuelle Infos über das Projekt und den Vorverkauf über diesen Mailverteiler!

“We are not an individual. We are a vast network of molecules and energies and wavelengths.
The interconnectedness of being is who we are.”
Paul Stamets in: “Fantastic Fungi”, 2019

MYZELIUM – Von Pilzen lernen wird von September-November 2024 in Bremen an ausgewählten Off-Orten Zwischenverbindungen für ein diverses Publikum erlebbar machen.

Myzelium ist der unterirdische Teil eines Pilzes, ein fadenförmiges Geflecht von Zellen, das über riesige Netzwerke unter der Erde elektrische Impulse und Signale zur Übertragung von Informationen weiterleitet und damit ein elementares Mittel zur Kommunikation ist.

In zwei temporären Formaten, einem Dinner für 16 Personen und einem Barformat für 30 Personen laden wir ein diverses Publikum auf eine immersive Geschmacksreise ein. Inspiriert von Fragen nach Verflechtungen, Allianzen und Kommunikation, verweist das Projekt auf das, was uns verbindet, wenn wir in Gemeinschaft zusammenkommen:

“Welche Bedingungen braucht nährende soziale Verbindung?”
Und: “Wie unabhängig sind wir wirklich voneinander?

Der Abend öffnet sich als genussreiches Geschmackslabor seinem Publikum zum Dialog. Die Gäste betreten eine immersive Rauminszenierung. Die Speisen werden auf einem skulpturalen Geschirr aus handgefertigter Keramik serviert. Die Tischgesellschaft wird zum Gespräch verführt – durch das Eintauchen in Neues, Bekanntes und Referenzräume dazwischen.

Inspiriert von Pilzen und ihren elektrischen Signalen führen die Gastgeberinnen durch den Abend, entlang dem, was wir von der Kommunikationsform der Pilzwesen über das gesellschaftliche Zusammensein und -wirken lernen können: anti-hierarchische, gemeinschaftliche und unterstützende Strategien.

Das Bremer Terroir neu entdeckt

Auf den Tisch kommt das “Bremer Terroir” von A wie alte Gemüsesorten, über M wie Magnolienblüten bis Z wie Ziegenkäse. Durch die Jahreszeiten haben die Künstlerinnen wilde Zutaten in den Gärten Bremens geerntet: Tannenspitzen, Wildkräuter, Blüten, Knospen und Rinde.

Das Menü umfasst einfache Speisen in sechs Gängen und verschiedenen Texturen: roh, fermentiert, gedünstet, gebacken, gedörrt oder geschmort. Bezug nehmend auf das Bodenleben und die Symbiose aus Pflanzen- und Pilzwesen dreht sich die Arbeit auf kulinarischer Ebene um das magische Unsichtbare im Geschmack: Bakterien und Pilzkulturen, die Käse, Kombucha und Miso schmackhaft werden lassen.

Zum Menü gibt es eine rauschfreie Getränkebegleitung ohne Alkohol – wild, adaptogen oder fermentiert – die vertraute Geschmäcker um neue Aromen aus Wald und Wiese erweitert. Eine zusätzliche Weinbegleitung ist optional.

Melde Dich hier für den Mailverteiler an, um als Erste*r vom Verkauf der Tickets zu erfahren!

Featuring Artists:
Elizabeth Angelica (Austin, USA)
Anna Bart (Bremen)
Jub Mönster (Bremen)
Kinki Texas (Bremen)


Kooperationspartner*innen:
POPO Bremen
Casino Futur
Helena Francisco, haare und so

“Myzelium – Von Pilzen lernen” findet im Rahmen von “MIND THE MYCELIUM – 40 Tage Vernetzung und Feminismus in der Kunst” (20.9.-10.11.24) des Künstlerinnenverbands Bremen, Gedok, statt.

Danke für die Unterstützung an: FKK Freie Kunst Keramikwerkstatt, Ute Fischer (HfK Bremen) und Marius Ries (Canova Restaurant), Fabelhof.

Das Projekt wird gefördert durch:
Senator für Kultur, Hansestadt Bremen
Karin Hollweg Stiftung
Künstlerinnenverband Bremen, Gedok

Alle Fotos: ©Andrea Lühmann, Bremen

Essen und Sprechen II

Vom 12. bis 16. Oktober findet an der Academie Galan eine Veranstaltung in Form eines Dialoges zwischen Anneli Käsmayr, Bremen/Basel (D/CH) und Rolf Thiele, AcadémieGalan (F) statt.

1) 12.10.2019
2) 14.10.2019
3) 16.10.2019

ESSEN UND SPRECHEN II
Eine Veranstaltungsreihe in drei Abenden als situationsabhängige, verkörperte ästhetische Erfahrung: Kochen und Essen als Teil der Ästhetik.

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Eating the Forest

eating the forest

Auf Einladung des ECADC (Estonian Contemporary Art Development Center) konzipiert dilettantin produktionsbüro eine performative Dinnerinszenierung als Serie, die den Geschmack Estlands einzufangen versucht. Ausgangspunkt von „Eating the Forest“ sind die künstlerischen Arbeiten von Kris Lemsalu und Adeline de Monseignat sowie eine einwöchige Recherche in Tallinn und Umgebung, um den nordischen Aromen auf die Spur zu kommen.

Inspiriert durch die Aromen des estländischen Waldes und typischen regionalen Produkten entsteht ein ausgedehntes Mehrgangdinner, das ganz ohne Essbesteck auskommt. Mit den Händen wird von eigens angefertigten Geschirrobjekten aus Holz, Keramik und organischem Material wie Blättern und Rinde gegessen. Die Speisen sind produktnah und saisonal zubereitet, neben Makrele kommen Kabeljau, Elch, Pilze, Moos und Wurzelgemüse zum Tragen. Zu jedem Gang wird ein passendes Getränk serviert: u.a. Tannennadellimonade, estländisches Bier, Kombucha, Schlüsselblumentee, Tarhun und ein Balsamgetränk. Sowohl im ersten wie im letzten Gang werden typisch lokale Aromen des Gastgeberlandes mit eingeflochten, um die Inszenierung geschmacklich zu verorten. Read more

Man spricht und denkt anders, wenn man genießt.

Interview mit Sonja Harnisch von fein gedacht

Erschienen am 13. August auf fein gedacht Kommunikation

„Über Kunst lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Und wenn Kunst außerdem neue Ideen mit hausgemachten Köstlichkeiten und spannenden Gesprächen verbindet, erst recht nicht. Wer am 22. und 23. August in Paderborn ist, sollte die Gelegenheit nutzen, bei „SLOE“ vorbeizuschauen, am 22.8. im Weindorf Schloss Neuhaus und am 23.8. während der Museumsnacht vor der Städtischen Galerie, an beiden Tagen von 18-24 Uhr.
„SLOE – Tu dir Gutes“ ist ein Kunstprojekt von Anneli und Andrea vom Künstlerkollektiv „dilettantin produktionsbüro“ und auf den ersten Blick ist es ein lachsfarbener Marktstand. Doch dahinter steckt viel mehr, wie die Künstlerinnen im Interview erklären.

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ELIXIER

2015 ELIXIER – Tu dir Gutes / Soziale Skulptur und Intervention im öffentlichen Raum / GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst / Bremen (D)

Ein Elixier, bekannt als Heil- oder Zaubertrank, ist ursprünglich ein in Wein oder Alkohol gelöster Auszug aus Heilpflanzen mit verschiedenen Zusätzen, denen eine verjüngende und/oder lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben wurde. Für die Ausstellung ‚Im Inneren der Stadt’ der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst entwickelt dilettantin produktionsbüro ELIXIER, das für die Dauer der Ausstellung an zehn ausgewählten Orten in Bremen erhältlich ist. Die Rezeptur ist dabei jeweils eine individuelle in Kooperation mit den örtlichen GastgeberInnnen – es entstehen zehn verschiedene Versionen eines Getränks, das ELIXIER heißt.
Dieser Heiltrunk ist auf keiner Getränkekarte aufgeführt, sondern nur auf das ‚Codewort: ELIXIER‘ hin erhältlich. Angelehnt an die Auffassung, dass sich ein Kunstwerk womöglich erst durch das ‚Verstehen’ eines zugrundeliegenden Codes entschlüsseln lässt, dient hier umgekehrt das Codewort als Schlüssel für das Initiieren von Kunst. Einziges Zeichen für das Getränkeangebot ist eine Markierung, die für die Dauer der Ausstellung im jeweiligen Schaufenster angebracht ist. Ansonsten bleibt der Ort alltäglich, ob Friseur, Feinkostgeschäft oder Möbelladen.
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ERFRISCHUNG

2014 ERFRISCHUNG / soziale Skulptur and Performance / Öffentlicher Raum / Thealit Lab ordnung // struktur / Bremen (D)

Der japanische Parawissenschaftler und Alternativmediziner Masaru Emoto (1943-2014) ging davon aus, dass Wasser Emotionen speichern kann und diese Wassercluster bspw. auch für die Übertragung von Informationen in der Homöopathie verantwortlich sind. Wassercluster sind instabile, meist kurzlebige Zusammenschlüsse von Wassermolekülen zu größeren Molekülverbünden. Doch wie übertragen sich diese Informationen auf das Wasser?

Heute weiß man, dass der energetische Zustand des Wassers von seiner Clusterstruktur, die durch Bewegung oder Stillstand veränderbar ist, abhängig ist. Der österreichische Förster und Naturbeobachter Viktor Schauberger (1885-1958) erkannte als einer der ersten, dass bewegtes, verwirbeltes Wasser über eine höhere Qualität verfügt. Belebtes Wasser, auch als levitiertes, vitalisiertes oder hochstrukturiertes bezeichnet, ist Wasser, das z.B. durch Verwirbelung in seine „ursprüngliche“ Ordnungsstruktur als „lebendiges“ Quellwasser zurückversetzt wurde. Nur lebendiges Wasser kann nach Johann Grander (1930-2012) den Körper energetisieren, erquicken und laben.
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Das Goldene Zeitalter

2014 Das Goldene Zeitalter / Angela Ljiljanic feat. dilettantin produktionsbüro / soziale Skulptur und Performance / Dortmund (D)

Auf Einladung von und in Kooperation mit der Künstlerin Angela Ljiljanic konzipiert dilettantin produktionsbüro eine ganztägige audio-gustatorische Inszenierung.
‚Das Goldene Zeitalter‘ ist gleichzeitig die Eröffnung eines leerstehenden Ladenlokals in der Dortmunder Nordstadt im Rahmen des Public Resi­dence Pro­jekts ‚Die Chance‘ als Spielort des Residenzprojekts.

‚Das goldene Zeitalter‘ verführt mit goldenen Getränken und Musik, kreiert eine Überleitung von Weißwürsten und Torte über Brazil und Jazz zu Live gespielter Balkanmusik.
Goldene Milch für alle.

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THISISNOTASHOP – Temporärer Kunstverein

2013/2014 THISISNOTASHOP / Intervention im Öffentlichen Raum / Temporärer Kunstverein e.V. / Bremen (D)

‚WELCHEN ORT VERMISST DU?‘

Das Projekt und der Kunstverein bezogen im November 2013 Räumlichkeiten im Bremer Steintorviertel. Für die ersten 7 Wochen treten die Künstler_innen über eine Umfrage mit Passanten in Kontakt: „Welchen Ort vermisst Du?‘ 
Das Projekt hat zum Fokus, die Bremer lokale Kunstproduktion sichtbar zu machen, zu stärken und den Dialog mit einem heterogenen Publikum zu eröffnen. THISISNOTASHOP ist eine kollektive Positionierung zu der Fragestellung, inwiefern eine Stadt überhaupt Kunstproduktion und Vermittlung von zeitgenössischer Kunst braucht und welche Ausformung sie sich leisten will und kann. 
Wie könnte ein Ort aussehen, der ein (zu evaluierendes) gemeinschaftliches ‘Bedürfnis’ von Kunst- und Kulturschaffenden befriedigt? Was ist heute kultureller ‘Anspruch’ von Institutionen? Read more

Die imaginierte Schellackplattensammlung der Dres. Coburg

2013 / Die imaginierte Schellackplattensammlung der Dres. Coburg / Music performance feat. Paul Michael von Ganski und Marius Keller / Remise / Städtische Galerie Delmenhorst (D)

Auf Einladung des Freundeskreises des Haus Coburgs findet eine musikalisch-kulinarische Inszenierung für einen Abend statt. „Die imaginäre Schellackplattensammlung der Dres. Coburg & ein von der Geschichte des Hauses inspiriertes Menue“ bezieht sich auf die Historie des Hauses Coburgs. Der Abend gleicht einem Parcours durch verschiedene sinnliche Stimulation. Einzelne Gänge von Musik, Essen und lecture performance wechseln sich ab.

Dauer: 4 Stunden.
Musik: Paul Michael von Ganski, Essen: Marius Keller, Canova Bremen 

EAT BELCANTO

2013 / Eat Belcanto / Musikperformance mit Speisen in Kooperation mit Paul Michael von Ganski und Marius Keller / Bremen (D)

Am Donnerstag, den 30. Mai laden wir Sie zu einem Abend mit Belcanto Musik ein. Zu einer Auswahl von Grammophonplatten von Paul Michael von Ganski wird ein Fünfgangmenü von Chefkoch Marius Keller serviert, das sich an historischen europäischen Speisen dieser Zeit anlehnt.

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