Bandroom

2006 / Soundinstallation / Instrumente, Objekte, Plakate, Sound / mit SEX (Branka Colic, Anneli Käsmayr, Michael Rieken) / Preisträger des „Bremer Förderpreis für Bildende Kunst 2005“ / Städtische Galerie, Bremen (D)

Ausgehend von dem Gedanken, den eigenen Bandproberaum in einen Ausstellungsraum zu transferieren, enstand die Arbeit bandroom. Es wird ein fiktiver Raum gezeigt, in dem heutzutage mit Musik gearbeitet und experimentiert wird, stellvertretend für die vielen Räume dieser Art weltweit, die man auch als grosses vernetztes Klanglabor verstehen könnte. Das Kollektiv SEX nahm Kontakt zu anderen Musikern und Bands auf und integrierte Objekte aus fremden Proberäumen in die Installation.

Darunter befinden sich verschiedene Instrumente, technisches Equipment, Tische, Stühle, eine Audioanlage, Stromkabel, Gegenstände, die Klänge erzeugen können, jedoch auch Dinge, die keine bestimmte musikalische oder technische Funktion zu erfüllen scheinen, sondern Gegenstände aus dem Alltag der Musiker sind.
Alle Geräte sind eingeschaltet. Durch das leise Summen der Geräte entsteht eine akustische Momentaufnahme, die direkt vor oder nach eine Bandprobe hätte sein können. Plakate mit der Nennung der beteiligten Musiker verweisen auf die plurale Struktur der Arbeit.

11_plakatbandroom